Geschichte

1946

Vereinsgründung am 25. Juni 1946.

1946 – 1961

Die Gründung der Motorfluggruppe Thurgau erfolgte aus einer Zwangslage heraus: Zwei begeisterte Jungpiloten, Bruno Schmitt und Hans Muhl – beide noch Studenten – versuchten mit Passagierflügen ihren dreiplätzigen Hochdecker Coudron «Frégatte» abzuzahlen und zu unterhalten.

Nach vielen Vorbereitungsarbeiten lösen sich die beiden schliesslich von der Segelfluggruppe Winterthur und ziehen – mittlerweile als «Motorfluggruppe Thurgau» organisiert – nach Frauenfeld, wo ihnen Oberst Gross, der damalige Kommandant des Artillerie-Waffenplatzes, eine Start- und Landebahn auf der grossen Allmend sowie einen Schuppen als Flugzeug-Unterstand zur Verfügung stellt.

Bild Coudron

1962

Der Flugplatz-Vertrag wird vom Waffenplatz-Kommando auf Ende März 1962 gekündigt. Es gilt somit, so schnell wie möglich einen neuen Flugplatz zu finden. Noch Ende Januar steht das «Flugplatz-Projekt Ramsen» (bei Singen/D) im Vordergrund. Dann, anlässlich einer ausserordentlichen GV Anfang Februar, werden weitere Plätze in Betracht gezogen: Horgenbach, Illhart, Diessenhofen, Herten, Lauchetal, Pfyn und Sitterdorf. Die GV beschliesst, sich auf das Gelände bei Lommis im Lauchetal zu konzentrieren.

1970

Die florierende Flugschule stärkt das Rückgrat der Motorfluggruppe Thurgau. Dank unermüdlichem Einsatz werden Jahr für Jahr mehr Schüler zu vollwertigen Piloten ausgebildet. Die MFGT Flugschule steht qualitativ und quantitativ in den vordersten Rängen der Schweizer Fliegerschulen.

1971

Schwerpunkt im Jubiläumsjahr «25 Jahre MFGT» bilden ein grandioser Flugtag in Lommis und eine glanzvolle Abend-Gala im Casino Frauenfeld.

1975

Nach guten Erfahrungen mit der 4-plätzigen «Piper Cherokee» beschafft die MFGT das Nachfolgemodell: eine brandneue «Piper Archer II» (HB-OQW). Die Opposition im Lauchetal gegen den Flugplatz Lommis verstärkt sich. Um den Anwohnern entgegenzukommen, werden Flug- und Schulbetriebszeiten stark eingeschränkt.

Bild Hangar

1977

Die «Lauchetal AG» bringt den Flugbetrieb praktisch zum Erliegen. Innert kurzer Zeit werden über 15’000 Unterschriften zur Erhaltung des Flugplatzes gesammelt. Die MFGT muss ernsthaft um die Existenz des Flugplatzes Lommis bangen.

1981

Nach dem Verkauf der beiden Piper-Viersitzer beschafft die Gruppe eine weitere neue «Piper Archer II» (HB-PGM»). Zwischen der MFGT und der «Lauchetal AG» wird eine Basisvereinbarung ausgehandelt.

1984

Die MFGT erhält vom Bundesamt für Zivilluftfahrt die definitive Bewilligung zur Führung eines eigenen Unterhaltsbetriebes.

1986

Ein grosses Organisationskomitee trifft umfangreiche Vorbereitungen zum Jubiläumsflugtag «40 Jahre MFGT». Der Anlass musste wegen sintflutartiger Regenfälle in letzter Minute abgesagt werden.

Bild L-4

1992

Die Gruppe kauft drei neue vierplätzige «Robin DR400» (HB-KDG, HB-KDH, HB-KDI).

1995

Die bisher von privat zugemietete Piper L-4 (HB-OXI) wird käuflich erworben. Als Ersatz für die im Vorjahr verlorene KDI wird eine weitere DR400 (HB-KEB) beschafft. Die Gruppe erhält die Bewilligung zur Errichtung eines neunen Clubgebäudes mit integriertem Betriebsbüro, C-Büro, Aufenthaltsraum und Kiosk.

1996

Das neue Clubgebäude kann in Betrieb genommen werden. Der Kinderspielplatz wird neugestaltet und die Flugplatz-Zufahrt saniert.

2003

Die Robins werden verkauft und stattdessen neue Robin DR400 (HB-KFV, HB-KFW und HB-KOF) beschafft.

2006

Jubiläum «60 Jahre MFGT» mit grossem AIR FESTIVAL.

2015

2 Aquilas 211 (HB-SGU und HB-SGT) werden beschafft. Eine verunglückte Robin wird durch eine Diesel-Robin DR401 (HB-KLA) ersetzt.

2018

Die Flugschule der MFGT wird Mitglied der SwissPSA.

2019

Die Piper Archer HB-PGM wird verkauft und stattdessen eine weitere Diesel-Robin (HB-KLD) bestellt.

2021

Die neue Diesel-Robin HB-KLD wird eingeführt und die MFGT startet ein Projekt im Elektroflug mit der Pipistrel Velis Electro. Ein weiteres Projekt ist die Einführung des neuen VFR-Simulators für die Flugschule.

Im August feiert die MFGT ihr “75 Jahr Jubiläum” mit einem grossen Air Festival.